Die Zukunft der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz

Wenn ich raten müsste, welche Kategorie von Arbeitgeberleistungen in den letzten Jahren am stärksten vorangeschritten ist, würde ich auf psychische Gesundheit tippen. Die psychische Gesundheit aller Mitarbeitenden zu priorisieren wird meines Erachtens die Zukunft sein, und ich hoffe, dass in den kommenden Jahren noch mehr Unternehmen die Förderung von psychischer Gesundheit als Schwerpunkt setzen.

Ich arbeite seit über 20 Jahren im Bereich „People“ (heutzutage seltener als HR bezeichnet), und habe viel Wachstum und Modernisierung der Arbeitgeberleistungen miterlebt – obwohl sie noch weit vom Idealzustand entfernt sind. Ich freue mich darauf, dass zukünftig viele der neuen Trends an Fahrt gewinnen werden, wie z. B. die Anpassung von Leistungen an die individuellen Bedürfnisse der Menschen, die Gleichstellung von Eltern sowie Anpassungen an eine Arbeitswelt, in der das Büro nicht im Mittelpunkt steht. Und als leidenschaftlicher Dashlane-Benutzer (noch bevor ich zum Unternehmen gekommen bin) hoffe ich, dass Firmen auch ihre Sicherheitskultur weiter ausbauen können.

Aber heute konzentrieren wir uns auf die psychische Gesundheit. Ohne uns um unsere psychische Gesundheit zu kümmern, können wir nicht glücklich, effizient oder effektiv mit anderen zusammenarbeiten. Wenn wir der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz nicht Priorität einräumen, könnten die Produktivität, unsere Beziehungen zu Teammitgliedern und vor allem unsere Zufriedenheit darunter leiden.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz heute

Laut der Substance Abuse and Mental Health Services Administration wird jedes Jahr fast einer von fünf Erwachsenen eine diagnostizierbare psychische Erkrankung haben. Und die National Library of Medicine gibt an, dass 46 % irgendwann in ihrem Leben einen psychische Erkrankung haben werden. Einige glauben, dass psychische Probleme am Arbeitsplatz ein Trend aus der Pandemie-Ära sind, der mit der Pandemie abnehmen sollte. Jüngste Daten zu Trends am Arbeitsplatz zeigen jedoch, dass wir nicht zu den Statistiken vor der Pandemie zurückgekehrt sind. Leider sind einige Statistiken sogar besorgniserregender geworden: 11 % der Befragten fühlten sich vor der Pandemie einsam und isoliert, aber diese Zahl ist im Oktober 2022 auf 19 % gestiegen. 

Warum Unternehmen die psychische Gesundheit ihrer Angestellten unterstützen sollten 

Wie wir oft über unsere Initiativen für Vielfalt, Inklusion, Gerechtigkeit und Zugehörigkeit sagen, unterstützen wir eine Sache, weil sie einfach das Richtige ist. Sie können es auch aus einer anderen Perspektive betrachten: Was wird dem Unternehmensgewinn zugute kommen? Es gibt viele Daten über die Vorteile der Förderung von psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz. Wussten Sie zum Beispiel, dass 8 von 10 Jobsuchende mittlerweile nach Arbeitsplätzen suchen, die die psychische Gesundheit unterstützen? Und da 86 % der im Bericht „Global Talent Trends“ von Mercer befragten Unternehmen Leistungen für die psychische Gesundheit bieten, wird dieser Trend eindeutig übernommen.

Bewusstsein ist ein weiterer Grund, warum am Arbeitsplatz über psychische Gesundheit gesprochen werden sollte. Die CDC empfiehlt den Arbeitsplatz als effektiven Ort, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu fördern. Einige argumentieren, dass das Stigma rund um die psychische Gesundheit Menschen am meisten davon abhält, sich die nötige Unterstützung zu holen. Menschen werden oft daran gehindert, ihrer psychische Gesundheit zu verbessern, weil sie oft nicht wissen, was psychische Gesundheit ist und was nicht. Ebenso können negative Vorurteile in den Köpfen der Menschen sie davon abhalten, über ihre eigenen psychischen Probleme zu sprechen und sich die benötigte Hilfe zu holen. 

Wenn man oft über psychische Gesundheit am Arbeitsplatz spricht und aggregierte Daten darüber teilt, wie viel Prozent der Menschen am Arbeitsplatz Leistungen für psychische Gesundheit in Anspruch genommen haben, fühlen sich die Mitarbeitenden gestärkt, auf ihre eigene psychische Gesundheit zu achten. Und das bedeutet nicht immer Therapie, sondern auch, seine eigenen emotionalen Bedürfnisse besser zu berücksichtigen und Wege zu finden, um ihnen nachzugehen. 

Wie psychische Gesundheit bei Dashlane aussieht

Einer der wichtigsten Wege, wie wir die psychische Gesundheit bei Dashlane unterstützen, ist die Bereitstellung einer speziellen internationalen Leistung für die psychische Gesundheit. 53 % der Mitarbeitenden bei Dashlane haben die Vorteile über Spring Health genutzt: zur Online-Einschätzung ihrer aktuellen psychischen Gesundheit über die Website von Spring Health, zum Anhören einer Achtsamkeitsübung oder zum Anmelden für eine Sitzung mit einem Life-Coach oder einer Therapeutin. Mitarbeitende von Dashlane haben bisher an über 200 Sitzungen teilgenommen. Wir bieten die Nutzung von Spring Health auch für Angehörige über 13 Jahre an.

Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass Menschen mit marginalisierten Identitäten oft stärker von psychischen Problemen betroffen sind. Im Rahmen unserer Initiativen für Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit tun wir unser Bestes, damit sich alle bei Dashlane zugehörig fühlen. Dazu gehört eine sichtbare Normalisierung und Unterstützung bei psychischen Gesundheitsproblemen. 

Während barrierefreie Therapie- und Achtsamkeits-Apps direkte Vorteile für die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden bieten, gibt es auch indirekte Initiativen zur Förderung der psychischen Gesundheit. Dazu gehört auch ein gleichberechtigter Elternurlaub – diesen bieten wir bei Dashlane und sind stolz darauf.

Hoffnung für die Zukunft

Ich glaube, dass Arbeitsplätze sich in einem großen Wandel befinden. Der Bereich bewegt sich von einer Welt gut gemeinter Führungskräfte, die zwei Wochen Urlaub gegen Burnout oder Depression anbieten, hin zu einem Arbeitsplatz, an dem umfassende Leistungen für die psychische Gesundheit angeboten, gefördert und besprochen werden, um Stigmatisierung und Unsicherheit zu beseitigen.