IAM: 3 Buchstaben, die die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen drastisch verbessern werden
Decken Sie mithilfe dieses automatisierten Tools Sicherheitsschwachstellen in Ihrem Unternehmen auf und profitieren Sie von vielen weiteren Vorteilen.
Als IT-Administrator sind Sie höchstwahrscheinlich Zeuge tiefgreifender Veränderungen in den Arbeitsabläufen von Unternehmen geworden. In den letzten Jahren haben Mitarbeiter Bürotürmen in Scharen den Rücken gekehrt und ihren Arbeitsort ins Homeoffice verlegt, das tägliche Pendeln zur Arbeit durch kurze Fußwege zum Schreibtisch und den Coffee to go durch im eigenen Zuhause zubereiteten Kaffee ersetzt. Doch dies sind nicht die einzigen Veränderungen, die wir in letzter Zeit beobachten konnten: Eine große Herausforderung, der sich Unternehmen gegenübersehen, ist die Überwachung der Cybersicherheit.
Durch den Wechsel vom Büro ins Homeoffice hat diese Herausforderung noch einmal gänzlich neue Dimensionen angenommen: Ungesicherte WLAN-Netzwerke bei den Mitarbeitern Zuhause sowie die Vielzahl an privaten Geräten (u. a. Tablets und Laptops), mit denen auf Unternehmensdaten zugegriffen wird, lassen den Schutz vor Cybersicherheitsrisiken noch einmal um einiges komplexer werden. Während Unternehmen Mühe haben, diese Geräte ausreichend zu sichern, sehen Hacker darin eine Chance.
Derartige Cybersicherheits-Schwachstellen lassen sich jedoch nicht ausschließlich auf das Arbeiten im Homeoffice zurückführen. Die Speicherung von Daten in der Cloud und BYOD (Bring your own device)-Richtlinien bieten Hackern bereits seit längerer Zeit Gelegenheiten für Cyberangriffe. Darüber hinaus bürden strenge Datenschutzvorschriften wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder der California Consumer Privacy Act (CCPR) Unternehmen eine zusätzliche Last auf.
Doch es gibt Hoffnung: IAM (Identity and Access Management, zu Deutsch „Identitäts- und Zugriffsverwaltung“) ist ein automatisiertes Tool, das die Netzwerkverbindungen und Benutzeraktivitäten Ihres Unternehmens gründlich analysiert, um Risiken zu identifizieren und Cybersicherheitslücken zu schließen. Effektives IAM kann 1) Ihr Unternehmen vor kostspieligen Hacks und Datenschutzverletzungen schützen und 2) IT-Administratoren Hunderte von Arbeitsstunden pro Jahr sparen, die sie in komplexere Aufgaben investieren können.
Mehr Probleme, mehr Geld: Cyberangriffe nehmen zu und werden immer kostspieliger
Cyberkriminelle sind immer besser dazu in der Lage, Firewalls zu umgehen und Malware-Angriffe zu starten. Und diese Cyberangriffe sind für die betroffenen Unternehmen kostspielig. Die durchschnittlichen Kosten für Vorfälle und Datenschutzverletzungen bei kleinen und mittleren Unternehmen beliefen sich 2020 auf:
- 7.000 USD bei Unternehmen mit 1–9 Mitarbeitern
- 17.000 USD bei Unternehmen mit 10–49 Mitarbeitern
- 50.000 USD bei Unternehmen mit 50–249 Mitarbeitern
- 133.000 USD bei Unternehmen mit 250–999 Mitarbeitern
Unzureichende finanzielle und personelle Ressourcen sind ein entscheidender Faktor für diese Art von Datenschutzverletzungen und ein weiterer Grund dafür, dass kleine und mittlere Unternehmen am stärksten betroffen sind. Ohne die Möglichkeit, die unternehmensinterne Cybersicherheit und verdächtige Netzwerkaktivitäten zu verwalten, setzen sich Unternehmen einem erhöhten Risiko für Cyberangriffe aus.
Was ist IAM und welche Vorteile bietet es Unternehmen?
IAM ist ein automatisiertes, cloudbasiertes System, das Unternehmen dabei unterstützt, Benutzeraktivitäten zu verwalten, Cybersicherheitslücken zu identifizieren und auf diese aufmerksam zu machen und Änderungen automatisch zu implementieren. Dadurch wird die Arbeitslast von Administratoren erheblich reduziert. Hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Funktionen. von IAM:
- Zentrale Verwaltung von Benutzerrollen
- Überwachung von und Berichterstellung zu Benutzeraktivitäten
- Erzwingen von Cybersicherheitsrichtlinien und Compliance
- Kontinuierliche Überwachung verbundener Systeme, um verdächtige Verhaltensweisen zu erkennen, die auf Cybersicherheitsrisiken hinweisen können, und aktuelle Vorfälle zu identifizieren
- Optimierung und Schließen von Cybersicherheitslücken, die sich aus alltäglichen Situationen ergeben können, beispielsweise wenn ein Mitarbeiter befördert wird und neue Zugriffsrechte erhält
Abkürzung mit drei Buchstaben und vier Lösungsschritten
Ein Echtzeitüberblick über die Netzwerkverbindungen und Benutzeraktivitäten ist für Unternehmen unerlässlich, um die unternehmensinterne Cybersicherheit effektiv zu verwalten. Und genau das bietet IAM. Im Mittelpunkt stehen dabei vier zentrale Funktionen: Authentifizierung, Autorisierung, Benutzerverwaltung und ein zentrales User-Repository.
- Authentifizierung: Der Mitarbeiter gibt Anmeldedaten ein, um Zugriff auf eine Anwendung oder Ressource zu erhalten. Nachdem er sich authentifiziert hat, erstellt das System eine Sitzung. Die meisten Authentifizierungs-Tools beinhalten einen Passwort-Dienst, der die Benutzersitzung zentral verwaltet und SSO für den automatisierten Zugriff auf andere Geschäftsanwendungen oder Ressourcen bereitstellt.
- Autorisierung: Bestimmt darüber, ob ein Benutzer über die für den Zugriff auf eine bestimmte Ressource erforderliche Berechtigung verfügt. Das System gleicht die Zugriffsanfrage für die Ressource mit den im IAM-Richtlinienspeicher gespeicherten Autorisierungsrichtlinien ab. Die Autorisierung implementiert außerdem die rollenbasierte Zugriffskontrolle und ermöglicht eine komplexe Zugriffssteuerung basierend auf Daten wie Benutzerattributen, ausgeführten Aktionen und angeforderten Ressourcen.
- Benutzerverwaltung: Umfasst Benutzerverwaltung, Passwortverwaltung, Rollen-/Gruppenverwaltung und Benutzer-/Gruppenbereitstellung. Dieser Bereich setzt während der gesamten Lebensdauer eines Benutzerkontos User Lifecycle Management ein und kann Benutzerverwaltungsaufgaben an verschiedene Teams oder Abteilungen delegieren, um die Arbeitslast zu verteilen.
- Zentrales User-Repository: Das Repository speichert Identitätsdaten und übermittelt diese an andere Dienste und verifiziert die von Mandanten übermittelten Anmeldedaten. Darüber hinaus bietet es einen Gesamtüberblick bzw. logischen Überblick über die Identitäten eines Unternehmens. Verzeichnisdienste (sowohl Metaverzeichnis- als auch virtuelle Verzeichnisdienste) können dazu verwendet werden, verschiedene Identitätsdaten aus verschiedenen User-Repositorys zu verwalten. Ein Metaverzeichnis führt in der Regel Daten aus verschiedenen Identitätsquellen in einem Metadatensatz zusammen. Ein virtuelles Verzeichnis bietet darüber hinaus einen einheitlichen Überblick über die konsolidierten Identitätsdaten in Form eines Lightweight Directory Access Protocol (LDAP).
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie dafür sorgen können, dass die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit und aus den richtigen Gründen Zugriff auf die richtigen Ressourcen erhalten. Lesen Sie unser neuestes Whitepaper: Grundlagen der Identitäts- und Zugriffsverwaltung.
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