Wie man sich schwer zu merkende Passwörter merken kann

Wenn Sie verstehen, wie man sich Passwörter merken kann, können Sie den endlosen Zyklus der Passwort-Zurücksetzungen durchbrechen.

Wenn Sie nicht die richtigen Methoden verwenden, um starke, schwer zu merkende Passwörter zu erstellen, sind Sie versucht, zu schwächeren, leichter zu erratenden Passwörtern zu greifen, die Ihre Daten gefährden. Wenn Sie für jedes Konto ein anderes Passwort haben, dann ist es sicherlich nicht einfach, sich jedes zu merken. Glücklicherweise gibt es mehrere Strategien, die Ihnen helfen, sich Ihre Passwörter zu merken.

Die beste Art und Weise, sich Ihre Passwörter zu merken

Manche Menschen verwenden Gedächtnisstützen oder persönliche Referenzen, um sich ihre Passwörter zu merken, wie z. B. das Erstellen von Reimen, das Verwenden von Vokabeln aus der Popkultur und sogar absichtlich falsch geschriebene Wörter. Wir empfehlen Ihnen, niemals eine dieser Methoden zu nutzen, um sich Ihre Passwörter zu merken.

Es ist zwar verständlich, dass Menschen Hinweise als Gedächtnisstütze verwenden möchten. Cyberkriminelle kennen jedoch genau diese Tricks und verwenden dieselben Kontextangaben, um Konten zu erschließen. Selbst wenn sie sich diese nicht alleine merken, nutzen sie möglicherweise Tools zum Knacken von Passwörtern, die auf menschlicher Vorhersehbarkeit beruhen.

Es ist nie sicher, sich für eines Ihrer Passwörter Techniken zum Auswendiglernen zu nutzen, da jedes Passwort einzigartig sein und niemals wiederverwendet werden sollte. Die durchschnittliche Person verfügt über rund 240 Online-Konten, die ein Passwort erfordern. Niemand kann die vielen einzigartigen Anmeldedaten im Auge behalten. Die beste Art und Weise, sich Passwörter zu merken, besteht darin, sie an einem sicheren Ort aufzubewahren. Hier sind 3 Optionen zur Passwortspeicherung mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen:

1. Ihr Browser oder Ihr iPhone-Keychain

Sich auf einen Webbrowser oder einen iPhone-Keychain zu verlassen, um sich Ihre Passwörter zu merken, kann aufgrund der Funktion der Autovervollständigung und der Möglichkeit, Passwörter auf verschiedenen Geräten zu speichern, bequem sein. Das ist jedoch keine sichere Methode, um sich Passwörter zu merken, da das Risiko von Gerätediebstahl oder Remote-Gerätezugriffsmethoden besteht. Selbst wenn Ihr Gerät nicht gestohlen wird, können Cyberkriminelle, wenn Sie sich nur ein paar Sekunden von Ihrem Gerät wegbewegen, auf Ihre Passwörter zugreifen.

2. Passwortgeschützte Tabelle oder Notiz auf Ihrem Telefon oder Computer

Eine Tabelle, eine Notiz oder ein anderes loses Dokument, das Passwörter enthält, ist eine Goldgrube für Cyberkriminelle, die durch Diebstahl oder Schultersurfen leicht auf jedes Passwort zugreifen können. Das gilt auch für Spähen über die Schulter von jemandem, um Daten zu stehlen. Ohne Verschlüsselung, um Ihre Passwörter vor zufälligen Zuschauern zu schützen, ist das lose Speichern von Passwörtern auf einem Gerät eine schlechte Idee.

Diese Option ist nicht nur unsicher, sondern auch unbequem, da die meisten Benutzer zu viele Passwörter haben, um sie überhaupt im Auge zu behalten. Sie müssen daran denken, beim Erstellen neuer Konten neue Passwörter zu verwenden und diese in der Tabelle zu aktualisieren, wenn Sie sie ändern.

3. Passwort-Manager

Im Gegensatz zu den meisten Techniken zur Passwortspeicherung sind Passwort-Manager Tools, die nicht nur sicher, sondern auch einfach zu verwenden sind. Passwort-Manager speichern die Kontodaten eines Benutzers sicher mithilfe von Verschlüsselung. Auch wenn jeder Passwort-Manager anders ist, bietet jede Plattform Speicherplatz zum Erinnern von Passwörtern und zusätzliche Funktionen, die Zeit sparen, wie die Funktion der Autovervollständigung. Einige bieten im Vergleich zur Verwendung von Webbrowsern und anderen weniger sicheren Methoden zusätzliche Sicherheit. Passwort-Manager wie Dashlane verwenden eine Zero-Knowledge-Architektur, damit nicht einmal das Unternehmen auf Ihre Daten zugreifen kann. Sie haben die vollständige Kontrolle über Ihre Daten. So sieht ein Passwort-Manager aus:

Dashlane automatisiert auch den Prozess der Passwortspeicherung, indem es Benutzern signalisiert, ein Passwort im Browser zu speichern, wenn sie sich bei einem Konto anmelden, das zuvor nicht gespeichert wurde oder wenn es erkennt, dass ein neues Konto erstellt wird.

4 der schlechtesten Methoden, um sich Ihr Passwort zu merken

Auch wenn sie einfach oder bequem sind, sind diese beliebten Methoden unsicher und können Ihre Daten gefährden:

1. Passwörter auf ein Stück Papier schreiben

Theoretisch scheint das Notieren Ihrer Passwörter auf ein physisches Stück Papier, anstatt sie auf einem Computer zu speichern, die perfekte Methode zu sein, um Cyberkriminelle zu überlisten. Diese Methode ist jedoch anfällig für ganz altmodischen Diebstahl. Wenn Sie Haftnotizen auf Ihrem Laptop, auf Ihrem Monitor in der Arbeit oder in einem Notizbuch haben, können Cyberkriminelle Ihre Passwörter stehlen, wenn Sie diese Elemente auch nur einen Moment lang unbeaufsichtigt lassen.

2. Passwörter „lose“ auf Ihrem Computer speichern

Vom Speichern Ihrer Passwörter in einer Notizen-App, einem Google-Dokument oder einem Dateiordner auf Ihrem Computer wird abgeraten. Sie sind nicht nur anfällig für physischen Diebstahl des Geräts, Kriminelle können auch mit kreativen RDP-Hacking-Techniken aus der Ferne auf Ihre Dokumente zugreifen. Auf diese Speichermethoden kann jeder zugreifen, da sie, selbst wenn sie passwortgeschützt sind, nicht verschlüsselt sind.

3. Wiederverwenden von Passwörtern von anderen Konten

Wenn Cyberkriminelle auf ein gestohlenes Passwort zugreifen, versuchen sie in der Regel, es über mehrere Konten hinweg zu verwenden. Dabei verwenden Sie möglicherweise Software, die den Prozess erheblich beschleunigt. Auch wenn eine Sicherheitsverletzung eines Netflix-Kontos auf den ersten Blick nicht so schlimm zu sein scheint, können Cyberkriminelle, wenn Sie dasselbe Passwort für sensiblere Konten wie Banking oder soziale Medien verwenden, auch auf diese Konten zugreifen.

Wenn Sie Passwörter wiederverwenden, müssen Sie nach der Meldung der ersten Datenschutzverletzung jedes Konto auf eine Datenschutzverletzung überprüfen und jedes Konto nach dem Diebstahl des ursprünglichen Passworts mit einem neuen Passwort aktualisieren.

4. Erstellen eines Passworts mit identifizierbaren Informationen

Identifizierbare Informationen, wie z. B. Ihre Schule, ein Teil einer früheren Adresse oder ein Name von Verwandten lassen sich zwar leicht merken, eignen sich aber nicht unbedingt als erste Verteidigungslinie zum Schutz Ihrer Daten. Ganz gleich, wie clever Sie meinen, dass Ihre identifizierbaren Informationen sind, ist ein Großteil davon online durchsuchbar oder auffindbar. So entwickelt sich Ihre Passwort-Gedächtnisstütze eher zu einer Schwachstelle.

So wählen Sie ein Passwort, das Sie sich merken können

Ein gutes Passwort besteht aus mehr als nur der Mindestanzahl an Zeichen und Symbolen, die eine Plattform benötigt. Wenn Sie diese Richtlinien vergessen, sollten Sie bedenken, dass Abkürzungen in der Regel schlecht sind. Schließlich sollte sich ein Passwort schwer merken lassen. Hier sind 4 Dinge, die Sie tun können, um ein starkes Passwort zu erstellen:

1. Generieren Sie lange und komplexe Passwörter

Vermeiden Sie die Verwendung von Wörterbuchwörtern – selbst absichtlich falsch geschriebene Wörter eignen sich nicht als starker Sicherheitsschutz – oder von identifizierbaren numerischen Informationen. Entscheiden Sie sich stattdessen für eine lange Reihe von zufälligen Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Symbolen. Wenn Sie ein absolut sicheres Passwort wünschen, dann versuchen Sie es doch mit dem kostenlosen Passwortgenerator von Dashlane.

2. Verwenden Sie das Passwort nicht für ein anderes Konto

Ein gutes Passwort ist einzigartig und originell, was bedeutet, dass es nicht für mehr als ein Konto verwendet wird. Wie bereits erwähnt, versuchen Cyberkriminelle, wenn sie Zugriff auf ein gestohlenes Passwort erhalten, es bei vielen anderen Kontoarten zu verwenden. Die Wiederverwendung von Passwörtern birgt die Gefahr von Hacking-Angriffen. Durch die Verwendung von nur einem Passwort pro Konto sind die potenziellen Auswirkungen eines Cyberangriffs deutlich weniger verheerend.

3. Speichern Sie es sicher

Ein starkes Passwort stellt sicher, dass Ihre Daten sicher bleiben. Um einen Cyberangriff zu verhindern, kann es jedoch nicht viel beitragen, wenn Sie es an einem Ort aufbewahren, der für Fremde leicht zugänglich ist. Passwort-Manager sind sicherer als Software zur Passwortspeicherung in Internetbrowsern, Notizen auf Papier oder lose Dokumente auf einem Gerät.

4. Teilen Sie es nicht mit anderen, egal, wo Sie sich gerade befinden

Passwörter lassen sich zwar einfach mit einer Chat-App, einer E-Mail oder einer SMS mit anderen teilen, doch diese Praxis ist aus mehreren Gründen unsicher. Zuallererst gilt: Je mehr Benutzer pro Konto, desto mehr Zugangspunkte gibt es für Cyberkriminelle. Zweitens ist die Sicherheit des Kanals, über den das Passwort gespeichert wird, wichtig. Passwörter sollten wenn möglich bei Bedarf über einen sicheren und verschlüsselten Kanal wie einen Passwort-Manager geteilt werden.

Haben Sie sich jemals gefragt, welche anderen Attribute ein Passwort stark machen? Lesen Sie die 10 Tipps von Dashlane, um die Passwortstärke zu erhöhen.

Der beste Passwort-Manager

Passwort-Manager sind die beste Methode, um alle Ihre Anmeldedaten an einem Ort zu speichern. Einige Passwort-Manager verwenden Verschlüsselung – die automatisierte Praxis, ein Passwort in einen anderen Code aus Buchstaben, Ziffern und Symbolen zu verschlüsseln, bevor die Daten gespeichert werden, um die Daten des Benutzers vor Außenstehenden zu schützen. Dashlane verwendet AES-256-Verschlüsselung, die auch von einigen Regierungsbehörden verwendet wird. Dashlane verwendet in seinem Code auch eine Zero-Knowledge-Architektur, um zu verhindern, dass Personen – einschließlich der Personen innerhalb des Unternehmens – Benutzerdaten unverschlüsselt verwenden.

Dashlane ist eine zentrale Anlaufstelle für mehrere Cybersicherheitsbedenken. Am wichtigsten ist, dass man sich mit Dashlane nicht mehr jeden einzelnen Login merken muss, sondern nur ein Master-Passwort benötigt, um auf den Passwort-Tresor zuzugreifen. Es ist eine sichere Methode, um Passwörter zwischen Kollegen, Familie und Freunden zu teilen, sodass die Synchronisierung von Passwörtern auf verschiedenen Geräten nahtlos erfolgt.

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Referenzen

1. Dashlane, „Why Employees Shouldn’t Let Browsers Save Their Passwords“, März 2021.
2. TechTimes, „Forgot Your Password Again? Here Are Tricks to Remember Strong Passwords,” 2022
3. Dashlane, „How Strong Is Your Password & Should You Change It?“, Aug 2022